SV Eichede erleidet Rückschlag - Niederlage im Heimspiel gegen Inter Türkspor Kiel

Richard Arndt kommt gegen Kiels Torhüter Wulf zu spät

Der SV Eichede geht am dritten Spieltag der Oberliga erstmals als Verlierer vom Platz. Im Ernst-Wagener-Stadion müssen sich die Rot-Weißen nach schwacher Leistung mit 0:2 Inter Türkspor Kiel geschlagen geben. 

Eichede. Katerstimmung machte sich nach Abpfiff im Ernst-Wagener-Stadion breit. Während die Spieler auf dem Rasen mit dem eigenen Auftritt haderten, blieben die Fans und Zuschauenden ratlos. Zu groß war der Leistungsunterschied im Vergleich zum vorangegangenen Heimsiegs gegen Todesfelde.

Spiel ohne große Highlights

Beide Mannschaften starteten wenig schwungvoll in die Partie und tasteten sich erst einmal ab. Die beste Chance für den SV Eichede verbuchte Maximilian Zoch, den Paul Kujawski auf der linken Außenbahn aufbot, nachdem er in den Strafraum zog, aus aussichtsreicher Position abschloss und in Kiels Keeper Wulf seinen Meister fand. Daneben präsentierten sich die Rot-Weißen allerdings weitgehend harmlos, teilweise unkonzentriert und auch in Sachen Zweikampfhärte und Lauffreude weit von der Leistung vom Mittwoch entfernt. 

Kieler Doppelschlag vor der Pause

Die Kieler setzten immer wieder Nadelstiche und Eichede konnte sich bei Richard Arndt, der nach einem Missverständnis auf der Linie klärte, und Torhüter Jonas Marschner, der in einer eins gegen eins Situationen einen starken Reflex zeigte, bedanken, dass es lange Zeit 0:0 stand. Kurz vor der Halbzeit zeigte Schiedsrichter Meyer dann allerdings auf den Punkt. Eine strittige Entscheidung, die trotz Intervention des Assistenen bestand hatte. Marschner ahnte die Ecke, konnte gegen den platzierten Elfmeter von Acer allerdings nichts ausrichten. Nur zwei Zeigerumdrehungen später entstand nach einer Standardsituation große Konfusion im Eichedeer Strafraum, die Adesanya zum 0:2 nutzen konnte.

Marschner ahnt die Ecke, kann gegen den platzierten Elfmeter aber nichts ausrichten

Eichede bissiger in zweiter Halbzeit

In der zweiten Hälfte kamen die Stormarner angestachelt aus der Kabine. Das Team besann sich nun wieder auf die eigenen Stärken und agierte, statt nur zu reagieren. An spielerischer Inspiration mangelte es jedoch weiterhin, sodass viele Flanken aus dem Halbfeld von Wulf sicher abgefangen wurden. Nach einer guten Stunde wechselte Kujawski vierfach und brachte durch die Hereinnahme von Bieche, Grage, Hasselbusch und Reimers noch einmal neuen Schwung in die Partie. Eichede kontrollierte das Spiel, kam aber weiter nicht gefährlich vor das Kieler Tor. Ein Kopfball im Rückwärtsgang durch Adam blieb Eichedes größte Chance und gleichzeitig kein Problem für Wulf. 

"Verdiente Niederlage nach schwachem Spiel"

"Im ersten Spielabschnitt haben wir überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden und verdient zurückgelegen. Insgesamt haben wir viel zu fahrig agiert und das Spiel nicht richtig angenommen. Im weiteren Verlauf wurden wir besser, aber ohne Torerfolge können wir keine Punkte holen", haderte Cheftrainer Paul Kujawski mit dem Auftritt seines Teams.